Liebe Mitglieder!
Liebe Freundinnen und Freunde der Astrologischen Gesellschaft Zürich!
Wir nähern uns bereits dem Herbst, und ich hoffe, dass Sie alle einen schönen Sommer gehabt haben. Die wechselnden Jahreszeiten bringen immer eine besondere Energie mit sich, und gerade jetzt, wo die Tage kürzer werden und die Nächte länger, ist es an der Zeit, nach innen zu schauen und uns auf das zu konzentrieren, was in den kommenden Monaten auf uns wartet. In diesem Newsletter möchte ich Sie auf die astrologischen Einflüsse vorbereiten, die uns durch den Herbst begleiten werden, und wertvolle Einblicke geben, wie Sie die kosmischen Energien für sich nutzen können. Lassen Sie uns gemeinsam in die Tiefe der Sterne eintauchen und die Chancen entdecken, die uns bevorstehen.
Zu den kommenden astrologischen Konstellationen für den Monat September überlasse ich Ihnen gerne wieder zwei informative Newsletters von Michael Allgeier und Stefan Fleckenstein. Beide bieten wertvolle Einblicke und detaillierte Analysen, die Ihnen dabei helfen werden, die astrologischen Energien des Monats besser zu verstehen und zu nutzen. Schauen Sie diese Ausführungen an und lassen Sie sich davon inspirieren!
Wir freuen uns, Sie zu einem besonderen Vortrag mit dem renommierten Medium Andreas Meile einzuladen. Andreas Meile ist bekannt für seine beeindruckende Fähigkeit,
Botschaften aus der geistigen Welt zu empfangen und weiterzugeben. Er hat bereits vielen Menschen durch seine Arbeit Trost und Klarheit gebracht.
Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis eine Woche vor der Veranstaltung schriftlich per E-Mail info@astrologische-gesellschaft.ch oder über den nachfolgenden Link, an. Die Publikumsplätze sind begrenzt:
Und nun wünschen wir Ihnen einen September voller physicher und hochgeistiger Energie, geladen mit faszinierenden Projekten und Tätigkeiten. Mögen Sie wunderbare Begegnungen in der Partnerschaft und im sozialen Umfeld erleben.
Mit herzlichen Sternengrüßen
Ihre
Beatrice Ganz
Präsidentin des Vereins Astrologische Gesellschaft Zürich
der Herbst naht, und traditionell ist die Jungfrau-Zeit eine Zeit, in der wir arbeitsmäßig wieder richtig anpacken und viel verwirklichen können. Da hilft uns auch der Umstand, dass Merkur ab Ende August wieder direktläufig ist und dass sich das Quadrat zwischen Jupiter und Saturn, das von Knappheit und Einschränkung sprach, vorläufig aufgelöst hat. Damit kommen die starken und positiven Kräfte von Jupiter in den Zwillingen wieder mehr zum Tragen. Er kurbelt zusammen mit Merkur, der vom 9. bis 26. September im Schnelldurchgang die Jungfrau durchquert, den Handel an und lässt viele geschäftliche Dinge wieder aufblühen. Wir sollten zuversichtlich sein und diesen von den Sternen insgesamt ausgewogenen September nutzen, um uns wieder auf größere Ziele zu konzentrieren. Jupiter in den Zwillingen wird nun auch wieder Kontakte intensivieren und herbeiführen, beruflich wie privat. Mars im Krebs wird uns bei den anstehenden Gartenarbeiten und alle den Dingen, die rund um Haus und Wohnung anstehen, in unseren Aktivitäten unterstützen. Vieles kann sehr rund laufen.
Eine Sache sollten wir aber unbedingt im Auge behalten. Die Rede ist von der partiellen Mondfinsternis in den Fischen am 18. September, die bei uns gegen 4:45 Uhr ihren Höhepunkt hat. Diese Mondfinsternis wird vor allem in dieser Nacht, aber auch in den Nächten zuvor und danach unser Traumleben mächtig anregen. Der Grund: Sie steht in Verbindung mit Neptun, dem Planeten des Unterbewusstseins. Es können unglaublich wichtige Botschaften sein, die wir jetzt über den Traum erhalten. Es ist von einer höheren Warte aus betrachtet eine Finsternis von großer spiritueller Dimension. Auf der niederen irdischen Ebene ist sie dafür umso gefährlicher. Der starke Neptun kehrt sich hier in Täuschung, Betrug, Hintergehung um. Und es besteht das Risiko, dass jetzt viele Heimlichkeiten und Konflikte, die wir beiseitegeschoben haben, zum Vorschein kommen und großen Ärger bereiten. Bereits im Vorfeld dieser Finsternis sollten wir deshalb auf Ehrlichkeit und Klarheit setzen.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen September,
Ihr
Michael Allgeier
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Am Donnerstag, den 22. August, betritt die Sonne aus geozentrischer Sicht das Erntezeichen Jungfrau. Was während
der Löwe-Phase geschaffen wurde, hat nun seine Alltagstauglichkeit unter Beweis zu stellen. Dabei ist das tägliche Leben immer mit der geistigen Sphäre verbunden. Sie wiederum prägt ihrerseits
die greifbare Existenz. Erst vor dem Hintergrund dieses Wissens können Detailkenntnisse, praktische Fähigkeiten und der Umgang mit essentiellen Energien universelle, nicht zuletzt heilende
Früchte tragen. Bleibt der Blick auf den Teil des Mess-, Wäg- und Zählbaren begrenzt, lassen die Kehrseiten der Jungfrau grüßen.
Das große Licht befindet sich mit dem scheinbar rückläufigen Löwe-Merkur in Konjunktion und Rezeption. In dessen Domizil ist Jupiter mit Mars konstelliert. Beide formieren ein Quadrat zum
scheinbar rückläufigen Saturn in Fische. Die Jupiter/Saturn-Verbindung ist insofern von besonderer Bedeutung, da sich im epochalen Jupiter/Saturn-Zyklus ab 2020 dessen erster dynamischer Winkel
konfiguriert. Mehr zu diesem Himmelsphänomen über folgenden Link: https://www.astrologiesoftware.com/zeit/epochen-konstellationen/jupiter-saturn-saturn-pluto/
Betrachtet man das Ingress-Horoskop nach Vehlow/Prantl ohne AC und MC mit der Sonne als Mitte des 1. Sonnen-Feldes bei 30° großen Feldern, ergeben sich einige auffallende Besonderheiten. Merkur
befindet sich rückläufig im 1. Sonnen-Feld in Löwe. Chiron ist im 9. Sonnen- und 9. Merkur-Feld platziert. Zusätzlich ist das 8. Sonnen-Feld durch ein Stellium von Saturn, Neptun und Mond stark
gewichtet.
Vorhaben, Kampagnen, Trends oder Unternehmungen, welche zur Zeit der Jupiter/Saturn-Konjunktion begannen, weisen nun wahrscheinlich signifikantes Verbesserungspotential auf. Insbesondere, wenn
vor dem Hintergrund der eigenen Machtposition allzu großzügige Maßstäbe angelegt wurden, könnte eine Modifikation ehemaliger Postulate als angebracht erscheinen. Insbesondere das grenzenlose
Vertrauen in Wissenschaft, Fortschritt und Reformen nimmt dabei eine Schlüsselposition ein (Sonne und Merkur im 8. Pluto-Feld, Pluto im 6. Sonnen-Feld, Wassermann, Uranus nahe der Mitte des 10.
Sonnen-Feldes).
Nun bietet es sich an, Resümee über seit 2020 begonnene Entwicklungen zu ziehen und gegebenenfalls eine Anpassung dysfunktionaler Strukturen in Gang zu setzen.
Die Jungfrau-Venus, welche sich im 2. Sonnen-Feld und im 7. Feld von Saturn und Neptun in Fische befindet (zusätzlich Mars/Jupiter im 10. Venus-Feld) verlangt nach erhöhter Aufmerksamkeit. Bei
besagtem Resümee dürften materielle Gesichtspunkte unmissverständlich Beachtung einfordern. Vor allem Ängste um materielle Verluste oder Armut gelangen dabei in den Mittelpunkt (siehe auch Saturn
mit Neptun rückläufig in 8, Fische, Lilith am Südknoten in 2).
Mond mit Nordknoten in 8, Widder und im 2. Feld von Saturn symbolisieren den Ausweg aus Befürchtungen um Sicherheit und Wohlergehen. Soweit als möglich ist jetzt die Fähigkeit gefragt, sich
zumindest geistig von Scheinsicherheiten unabhängig zu machen und gezielt für die Erfüllung eigener essentieller Bedürfnisse zu sorgen. Aus einer solchen Position der inneren Stabilität mag es
gelingen, neue Prämissen zu reflektieren, um später entweder lebens-fähige/-werte Strukturen zu schaffen, vorhandene Gegebenheiten im eigenen Sinne zu gestalten oder unerwartete Gelegenheiten zu
erkennen (Uranus im 10. Feld von Sonne und Merkur).
Umfassenden Veränderungen kann ihr regenerierendes Potential abgewonnen werden (Pluto Mitte 6 und im 9. Uranus-Feld, Uranus im 5. Pluto-Feld). Aus einem erneuerten, ganzheitlichen Blickwinkel
heraus lassen sich mit Hilfe der Intuition Herzensanliegen in der Wirklichkeit manifestieren.
Allen Leserinnen und Lesern sei eine ertragreiche Zeit gewünscht.
Für den Original-Artikel und das
druckbare PDF auf der Homepage bitte hier klicken.
Mehr Informationen zu den Planetenfeldern bitte hier klicken.
Viele Grüsse
Stefan Fleckenstein
Die Sommersonnenwende am 20. Juni – Bewusst empfinden Am Donnerstag, den 20. Juni, transitiert die Sonne aus geozentrischer Sicht in den Tierkreisabschnitt Krebs und erreicht ihren nördlichsten Abstand vom Himmelsäquator. Von nun an beginnen die Tage langsam wieder kürzer zu werden. Härte und Unbarmherzigkeit des Winters liegen, ebenso wie die glühende Hitze des Hochsommers in der Ferne. In der Natur bricht eine Phase an, in welcher die Kraft nach innen gerichtet ist und Samen für Neues Leben vermehrt auf fruchtbaren Boden fallen. Die Grafik wurde mit GALIASTRO, der astro-logischen Software erstellt.
Die Sommersonnenwende am 20. Juni – Bewusst empfinden Am Donnerstag, den 20. Juni, transitiert die Sonne aus geozentrischer Sicht in den Tierkreisabschnitt Krebs und erreicht ihren nördlichsten Abstand vom Himmelsäquator. Von nun an beginnen die Tage langsam wieder kürzer zu werden. Härte und Unbarmherzigkeit des Winters liegen, ebenso wie die glühende Hitze des Hochsommers in der Ferne. In der Natur bricht eine Phase an, in welcher die Kraft nach innen gerichtet ist und Samen für Neues Leben vermehrt auf fruchtbaren Boden fallen. Die Grafik wurde mit GALIASTRO, der astro-logischen Software erstellt. Die Sommersonnenwende am 20. Juni Zu früheren Zeiten wurde diesem Geschehen in Form von Festen, Feierlichkeiten und Riten besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der aktuelle Zeitgeist lässt derartige kosmische Ereignisse allgemein mehr oder weniger unbemerkt vorübergehen. Dennoch wird die menschliche Existenz oft unbemerkt von ihnen geprägt. Vor diesem Hintergrund bietet es sich an, das Bewusstsein nach innen zu lenken, um Aufschluss über essentielle Empfindungen zu erhalten. Der wichtigste Aspekt im aktuellen astrologischen Geschehen, dessen Symbolik 3 Monate relevant bleibt, darf wohl im Quadrat der Sonne zu Neptun gesehen werden. Dieser befindet sich kurz vor dem Übergang in das Zeichen Widder. An diesem Punkt trägt der Planet äußerst deutlich sowohl die Erfahrungen des vorangegangenen Fische-Transits, als auch die bevorstehende Qualität des Widders in sich. Innenschau und Konzentration auf Gefühle, Bedürfnisse oder Befindlichkeiten sowie auf unbewusste Vorgänge sind nun wichtiger denn je. Jetzt ist eingehend jenen Regungen nachzuspüren, die entweder Unbehagen oder nachhaltige Zufriedenheit bescherten oder bescheren. 1 galiastro.de 14.06.2024 Insbesondere bei der Verwirklichung eigener Ziele darf eruiert werden, inwieweit diese im Einklang mit dem persönlichen Sein stehen oder im Grunde unbekannten Interessen dienen. Dabei bietet es sich an, verschiedene Formen der Meditation zu fokussieren. Ein Aufenthalt in der Natur, Sammlung in verschiedener Form, Ruhe, die Beschäftigung mit Kunst, Poesie sowie feinsinnigen Themen sorgen für Orientierung. Gerade diese ist nun so notwendig, um Gesundheit, Handlungsfähigkeit und Autarkie zu erhalten. Insbesondere die Verwirklichung spiritueller oder universeller Anliegen ist momentan von größerer Aussicht auf Erfolg geprägt, als zu anderen Zeiten. Neptun wird unter anderem mit chemischen Medikamenten aber auch mit Giften oder Seuchen in Verbindung gebracht. Abgrenzung durch Innenschau und bewusstes Fühlen sind Schlüsselworte für die kommende Zeit, um Konstitution und Lebenskraft zu fördern. Betrachtet man den Sonnen-Ingress nach dem Felder-System von Vehlow/Prantl (Sonne als Mitte des 1. Feldes, bei 30° großen Feldern, ohne AC und MC) befindet sich Neptun im 10. Feld von Sonne, Merkur und Venus. Emotionale Wünsche orientieren sich an Sehnsüchten und Idealvorstellungen. Die Kunst besteht jetzt darin, der Seele so viel Romantik zukommen zu lassen wie möglich, ohne die Wirklichkeit dabei zu vergessen. Darüber hinaus ist der Mond auf der Felder-Grenze vom 6. zum 7. Sonnen-Feld, auf 15° 21´ Schütze und im 11. Feld Plutos (Pluto im 3. Mond-Feld und im 8. Sonnen-Feld) platziert. Jetzt besteht die großartige Chance, geballte unterbewusste Manipulationen zu durchschauen. Daraus resultierend, lässt sich frei gewordene Energie mit Phantasie in nachhaltige empathische Aktivitäten transformieren. Mars als Dispositor des Nordknotens ist nicht nur im 11. Sonnen- sondern auch im 11. Merkur- und Venus-Feld platziert (umgekehrt Sonne/Merkur/Venus im 3. Mars-Feld). Im Einklang mit Gefühl und Verstand sind humanitär ausgerichtete Aktivitäten dazu imstande, mindestens stückweise universelle Ideale zu kommunizieren, zu manifestieren und die Welt in einem hoffnungsvolleren Glanz erstrahlen zu lassen. Allen Leserinnen und Lesern sei eine einfühlsame Zeit gewünscht.
Auch auf: www.astrologiesoftware.com www.sternenstein.com www.facebook.com/astrozeit Für mehr Informationen zu den Planetenfeldern
https://galiastro.de/neue-wege/index HIER
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Wichtige Konstellationen des Jahres 2024 sind insbesondere der endgültige Eintritt Plutos in den Wassermann und die Jupiter-Uranus-Konjunktion vom April 2024. Im Februar bilden auch Venus und Mars eine Konjunktion im Wassermann. Die Zeitqualität wird in diesem Jahr deutlich dynamischer, abwechslungsreicher und leichter als zuletzt.
07.01.2024
Wenn wir eine Aussage über die Gegenwart, die Vergangenheit oder die Zukunft treffen wollen, kommt es darauf an, welche Punkte wir verbinden. Jeder Tag des Jahres besteht persönlich, weltpolitisch und wirtschaftlich aus tausenden von Einzelereignissen. Manche davon sind wichtiger, manche weniger wichtig. Und gelegentlich fallen Entscheidungen, die uns als vollkommen unbedeutend erscheinen, die sich aber Jahrzehnte und manchmal vielleicht Jahrhunderte später als weltverändernd herausstellen. Es kommt also wesentlich auf unseren Blick, unsere Einstellung, unsere Vorerfahrungen und unsere psychische Verfasstheit an, wie wir die Welt und ihre Entwicklung sehen. Im Artikel „Energiewechsel“ habe ich diesen Gedanken etwas näher ausgeführt.
Momentan scheinen sehr viele Menschen die Zukunft besonders schwarz zu sehen. Ob es sich um Wirtschaftsprognostiker handelt oder um Klimaforscher, Politikwissenschaftler, Psychologen oder um Astrologen, sie alle scheinen sich einig zu sein, dass unsere Zukunft sehr düster ist, ja sogar, dass die Menschheit kurz vor ihrem Untergang stünde, dass Kriege nie enden würden, Konflikte noch zahlreicher würden und vieles mehr. Doch ist eine solche Sichtweise wirklich berechtigt? Wenn wir die Massenmedien verfolgen, werden wir täglich mit negativen Nachrichten überflutet, das Positive scheint sich für Schlagzeilen nicht zu eignen, bringt weniger Quote oder Klicks und damit sehr viel weniger Werbeeinnahmen. Allmählich scheint auch ein paar Fernsehsendern bewusst zu werden, dass der Fokus auf das Negative, die Menschen deprimiert und verärgert. So startete etwa der österreichische Kanal Puls 4 in der ersten Woche des Jahres eine Aktionswoche "Good News Only". Auch CNN begann mit einem Good News Generator und bietet einen Newsletter für ausschließlich gute Nachrichten an. Hier findet also sichtbar ein langsames Umdenken statt. Das mag Ausdruck einer neuen Zeitqualität sein oder, noch optimistischer betrachtet, womöglich sogar Ausdruck einer bewusster werdenden Menschheit.
Beispiele für positive Entwicklungen gäbe es viele. So ging etwa im Jahr 2023 die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes um 55,6% zurück. Im Januar 2023 wurde die Ebola-Epidemie in Uganda offiziell für beendet erklärt, in Deutschland wurden 2023 die letzten Atomreaktoren abgeschaltet. Die sehr hohe Inflation, die die Menschen zahlreicher Länder dieser Erde belastete, ging fast überall deutlich zurück. In den USA werden hohe Milliardenbeträge in den Ausbau der Bahnverbindungen investiert, um eine Alternative zu den klimaschädlichen Inlandsflügen zu bieten. Zahlreiche weitere Beispiele dafür, wie viele Dinge sich in der Welt verbessern, finden sich etwa in Hans Roslings Buch "Factfullness".
Ich möchte hier nicht einer naiven Weltsicht das Wort reden, sondern auf die Tatsache hinweisen, dass das, was wir sehen und hören auch unsere Wahrnehmung färbt. Stellen Sie sich vor, Sie haben an einem Tag drei oder vier schlechte Nachrichten erhalten, dann wird alles, was Sie danach erleben, eher dunkel gefärbt sein. Vielleicht erwarten Sie gar nichts mehr Positives an diesem Tag und picken sich nur noch alles Schlechte heraus. Umgekehrt könnten Sie an einem Tag, an dem Sie aus einem wunderbaren Traum erwacht sind, ein sehr lieber Mensch Ihnen ein Kompliment gemacht hat und Sie obendrein noch befördert wurden, selbst dann nicht negativ denken, wenn Sie es wollten. Wenn wir uns also bewusst entscheiden könnten, auch das Positive in der Welt zu sehen, gehen wir selbst positiver auf Menschen zu und stecken diese womöglich mit unserem Optimismus an. Und am Ende fangen vielleicht sogar die größten Pessimisten an, in Lösungen zu denken und nicht nur in Problemen.
Zum Jahreswechsel möchten viele Menschen von Astrologen wissen, wie denn das nächste Jahr werden würde. Viele wollen dann auch ganz Konkretes hören, wie etwa dass ein Krieg endete, ein bestimmter Politiker abgelöst würde oder dass die Wirtschaft sich deutlich besser entwickeln würde. Solche Jahresprognosen sind sämtlich unseriös. Konkrete Ereignisse voraussagen kann die Astrologie nicht. Wir können idealerweise Konstellationen beschreiben, die im kommenden Jahr eine Rolle spielen werden und wir können aus diesen Konstellationen mögliche Themen angeben, um die es gehen könnte. Konkrete Prognosen über weltpolitische Ereignisse, Naturkatastrophen oder wissenschaftliche Entdeckungen können wir jedoch nicht machen.
Was Astrologie jedoch kann, ist Bedeutung und Sinn zu liefern für Konstellationen, die die Menschheit in ähnlicher Form schon beobachten konnte. Die Grundannahme der Astrologie ist, dass die Planeten-Stellungen am Himmel eine analoge Entsprechung auf der Erde haben. Über die Jahrhunderte haben Astrologen Zuschreibungen für bestimmte Konstellationen gefunden, die in ähnlicher Weise immer wieder am Himmel sichtbar werden, sich aber niemals exakt wiederholen. Die Kernkompetenz der Astrologie ist es, Zeitqualität zu deuten und Möglichkeiten anzugeben, die in bestimmten astrologischen Konstellationen enthalten sein können. Wir verwenden dazu biografische und historische Untersuchungen und vergleichen Personen und Zeiten, bei bzw. in denen sich ähnliche Konstellationen am Himmel zeigten, mit dem parallelen Geschehen auf der Erde. Dabei lassen sich gewisse Muster erkennen, anhand derer wir eingrenzen können, was uns bei künftigen ähnlichen Konstellationen erwarten könnte.
Zum Jahreswechsel sind, mit einer Ausnahme, alle Planeten wieder direktläufig. Chiron und Jupiter wurden noch Ende 2023 direktläufig und Merkur wechselte am 2. Januar auf direktläufig. Nur Uranus wird noch bis 27. Januar 2024 rückläufig bleiben.
Nach ihrer Station zur Direktläufigkeit bewegen sich alle diese Planeten noch für einige Wochen und Monate in Tierkreisbereichen, die sie zuvor schon zweimal berührt haben. Hier kommen also Entwicklungen zum Abschluss, bevor sich die Planeten in neue Tierkreisgrade hineinbewegen. So erreicht Pluto am 1.2.2024 neue Grade, die er zuvor nicht berührt hatte, Saturn tut das am 7.2.2024, Jupiter am 23.3.2024, Neptun am 25.3.2024, Chiron am 18.4.2024 und Uranus am 13.5.2024. Mit den Zeichenwechseln von Pluto (21. Januar), der Venus-Mars-Konjunktion (22. Februar) und der Jupiter-Uranus-Konjunktion (21. April) könnten sich Projekte, Vorhaben und politische Ereignisse sehr dynamisch entwickeln. Die Zeitqualität dürfte 2024 deutlich optimistischer werden, Themen wie Vernetzung, Kommunikation, Freundschaften, aber auch technische Innovationen dürften im Vordergrund stehen.
Das Jahr beginnt mit einem harmonischen Trigon von Sonne, Jupiter und Mond. Saturn ist jedoch mit Mond und Venus auch in ein T-Quadrat eingebunden. Hier haben wir es also mit unterschiedlichen Energien zu tun. Einerseits deutet das Trigon auf eine harmonische, stabile Zeitqualität hin, andererseits weist das T-Quadrat aber auf schwierige emotionale Konflikte und persönliche Auseinandersetzungen hin. Wir werden viel Flexibilität brauchen, um die anstehenden Probleme zu lösen.
Saturn und Jupiter spielen 2024 auch deshalb eine wichtige Rolle, weil sie ab dem Sommer ihr zunehmendes Quadrat bilden. Am 21. Dezember 2020 bildeten sie ihre Konjunktion auf dem ersten Grad Wassermann und begannen damit einen neuen Zyklus. Dieser aktuelle Jupiter-Saturn-Zyklus (2020 bis 2040) hat thematisch mit Wachstum und seinen Grenzen zu tun, mit unseren Ansprüchen auf Autonomie und mit kalkulierten Risiken. Es geht darum, uns realistische Ziele zu setzen. Auf die Stellung von Jupiter und Saturn im Wassermann bezogen, expandieren wir in neuem Terrain, erproben neue Netzwerke und ermöglichen Fortschritt und Humanismus. Nicht mehr Verbote, Grenzen und Strukturen stehen im Vordergrund, sondern Möglichkeiten, Zukunftschancen und Veränderungspotenziale. Das zunehmende Quadrat eines Zyklus bezeichnet Dane Rudhyar als Durchbruchskrise. In dieser Krise zeigt sich, was aus der Zeit der Konjunktion Bestand hat und was nicht.
Hinsichtlich der astrologischen Konstellationen ist 2024 relativ harmonisch. Pluto wechselt erneut in den Wassermann (21. Januar), kehrt im Herbst noch einmal in den Steinbock zurück (1. September bis 19. November) und tritt am 19. November endgültig für die nächsten 20 Jahre in den Wassermann ein. Venus und Mars bilden am 22. Februar eine Konjunktion im Wassermann und Jupiter und Uranus am 21. April eine Konjunktion im Stier. Jupiter wechselt dann am 25. Mai in das Tierkreiszeichen Zwillinge. Daneben gibt es noch ein einmaliges Sextil von Jupiter zu Neptun (23. Mai), ein Trigon Jupiters mit Pluto (3. Juni) und ein Sextil Jupiters mit Chiron (12. Oktober und 2. November). Die einzige etwas herausforderndere Konstellation ist das Quadrat Jupiters mit Saturn (19. August und 24. Dezember). Neben Jupiter und Pluto bleiben sämtliche anderen Langsamläufer in ihrem bisherigen Zeichen, Saturn in Fische, Uranus in Stier, Neptun in Fische und Chiron in Widder.
Die Jahre 2025 und 2026 dürften dann deutlich spektakulärer verlaufen, da in diesen Jahren Saturn, Uranus und Neptun die Zeichen wechseln, in denen sie die letzten Jahre standen. Mit 19.11.2024 wird Pluto endgültig im Wassermann angekommen sein, Uranus wechselt dann erstmals im März 2025 Richtung Zwillinge, wo er ab April 2026 für die nächsten sieben Jahre bleiben wird. Neptun wird ebenfalls erstmals Ende März 2025 in Widder wechseln und im Januar 2026 endgültig dort ankommen. Auch Saturn wird im Mai 2025 nach Widder wechseln und im Februar 2026 endgültig dort bleiben. Dazu kommt noch ein Trigon von Uranus und Pluto, das innerhalb 5 Grad Orbis von Juni 2024 bis Mai 2030 dauert und die Konjunktion von Saturn und Neptun, die innerhalb 5 Grad Orbis ebenfalls im Jahr 2025 beginnt und 2026 einmalig exakt wird. Das sind, ab kommendem Jahr, wahrhaft epochale Konstellationen, in denen die weltpolitischen Karten völlig neu gemischt werden. Zur Erinnerung: die letzte Saturn-Neptun-Konjunktion ging mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Fall des Eisernen Vorhangs einher.
Im Jahr 2024 dürften wir einen Vorgeschmack auf diese Zeitenwende erleben und langsam erste Auswirkungen einer völlig neuen Zeitqualität wahrnehmen. Auf mich wirken die astrologischen Konstellationen so, als würden wir kollektiv aus einer Depression herauskommen und allmählich wieder Lebenslust, Hoffnung und Gestaltungsfreude entwickeln.
Die wichtigsten Konstellationen des neuen Jahres sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Der Januar dürfte wesentlich geprägt sein vom Eintritt Plutos in den Wassermann, im Februar findet eine Venus-Mars-Konjunktion, ebenfalls im Wassermann statt, die einen neuen zweijährigen Beziehungszyklus einleitet. Im März gibt es eine Halbschatten-Mondfinsternis in Waage und im April eine totale Sonnenfinsternis in bogenminutengenauer Konjunktion mit Chiron. Diese Finsternis dürfte insbesondere für die USA höchst relevant sein, wo sie auch sichtbar sein wird. Der Bundesstaat Texas erlebt hier in kürzester Zeit sogar schon die zweite sichtbare Sonnenfinsternis (14.10.2023 und 8.4.2024). Im April findet außerdem die höchst bedeutsame Jupiter-Uranus-Konjunktion statt, die einen neuen 14-jährigen Zyklus einläutet. Das Jupiter-Neptun-Sextil, das Jupiter-Pluto-Trigon und der Eintritt Jupiters in die Zwillinge könnten die Zeitqualität bis zum Sommer überaus optimistisch und hoffnungsvoll färben. Womöglich erleben wir auch ein paar positive Überraschungen hinsichtlich technischer Innovationen, wirtschaftlicher Entwicklungen und weltpolitischer Konfliktlösungen.
Der Sommer dürfte dann energetisch einen Wechsel bringen und alte, vergangen geglaubte Geister wieder wecken. Jupiter beginnt sein Quadrat mit Saturn, das am 19. August erstmals exakt wird und sich am 24. Dezember wiederholt. Außerdem kehrt Pluto noch einmal in den Steinbock zurück. Anfang Dezember wird auch Mars wieder rückläufig und steht deshalb von Ende Oktober 2024 bis Anfang Mai 2025 mehrmals in exakter Opposition mit Pluto (exakt am 3.11.2024, 3.1. und 27.4.2025). Hier dürften noch einmal sehr harte Auseinandersetzungen zu führen sein und möglicherweise besonders narzisstische Persönlichkeiten einigen Wirbel verursachen.
Im Folgenden möchte ich auf einige dieser Konstellationen etwas näher eingehen.
Pluto trat im Januar 2008 erstmals in den Steinbock ein, lief im Juni desselben Jahres noch einmal zurück in den Schützen und wechselte Ende November 2008 endgültig in den Steinbock, wo er sich bis Ende 2024 aufhalten wird. Der Übergang in den Wassermann begann bereits im März 2023, wo er sich vorerst drei Monate aufhielt. 2024 wird sich Pluto zunächst mehr als sieben Monate im Wassermann aufhalten (21.1. bis 1.9.2024), um am 19. November endgültig und dauerhaft in den Wassermann zu wechseln.
Anders als bei allen anderen Langsamläufern haben wir als Menschheit bei Pluto noch keinen vollen Durchlauf durch den Tierkreis erlebt. Jupiter und Saturn sind seit vielen Jahrtausenden bekannt und Astrologen aller Zeitalter haben Beobachtungen dazu gemacht, auf die wir heute zurückgreifen können. Selbst Uranus, der erst in der Neuzeit entdeckt wurde (auf 24°27′ Zwillinge), wird im Jahr 2031, seit seiner Entdeckung, bereits drei Mal durch den gesamten Tierkreis gelaufen sein. Neptun, der bei seiner Entdeckung auf 25°53′ Wassermann stand, vollendete seinen ersten kompletten Tierkreis-Durchlauf bereits 2009/10. Pluto hingegen wurde erst 1930 auf 17°46′ Krebs gesichtet und hat mit seinem aktuellen Durchgang durch den Steinbock gerade mal die Hälfte des Tierkreises durchlaufen. Den Punkt seiner Entdeckung wird er erst 2174/75 erreichen. Das ist deshalb wichtig, weil wir davon ausgehen müssen, dass ein neuer Planet mindestens einen oder sogar mehrere Durchläufe durch den Tierkreis benötigt, um ihn richtig einordnen zu können.
Pluto wird heute mit allem Möglichen in Verbindung gebracht, mit Gewalt, Totalitarismus, Kernspaltung, dem Bösen, dem Unbewussten, mit Abgründen, Verstrickungen, festen Vorstellungen, der Unterwelt, dem Tod und vielem mehr. Jeff Green (1994) eröffnet sein Pluto-Buch mit den Worten: "Pluto korreliert mit der Seele und der Evolution." Auch ich neige dazu, in Pluto einen Ausdruck des Unbewussten zu sehen. Die Bereiche unseres Horoskops, die er transitiert, sollen wachsen und sich weiterentwickeln. Zu diesem Zweck kommt unbewusstes Material an die Oberfläche, Dinge, die wir bisher nicht gesehen haben, treten mit großer Wucht in unser Bewusstsein. Abgespaltene Persönlichkeitsanteile scheinen plötzlich ein Eigenleben zu führen und wir benehmen uns vorübergehend wie ferngesteuert oder besessen. Zwanghaft wollen wir bestimmte Vorstellungen in die Welt zwingen und ruhen nicht eher, bis das erreicht ist. Und nicht selten stellen wir dann fest, dass uns dieses erreichte Ziel gar nicht so viel bedeutet, wie wir dachten. Nach einem Pluto-Transit sollten wir reifer, vollständiger und ganzer sein als davor.
Psychologische Astrologen gehen davon aus, dass Pluto das Bestehende auf Echtheit, Authentizität und Lebendigkeit prüft. Und was vor Pluto keinen Bestand hat, zerbricht und zerfällt, symbolisch gesprochen, zu Staub. Auf der mundanastrologischen Ebene testete Pluto gerade Strukturen, Hierarchien und unsere kollektive Reife, als er durch Steinbock ging. Strukturen, die sich überholt hatten, Hierarchien, die zu wenig flexibel waren und Menschen, die eine große Unreife an den Tag legten, hatten mit Pluto in Steinbock eine schwere Zeit. Wir könnten vermuten, dass Pluto in Steinbock unsere Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme und unsere Reife testete. Leider ist Steinbock auch das Zeichen des Perfektionismus und der Maßstäbe und wir hörten an allen Ecken und Enden die vermeintlich ultimative und einzige Wahrheit. Es war die Zeit des Dogmatismus, der Rechthaberei und der einzigen, wahren Lösung.
Das wird mit Pluto im Wassermann enden. Wassermann steht für Gleichberechtigung, Emanzipation und Freiheit. So war das Motto der Französischen Revolution etwa "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit". Die Menschen verabscheuten die Idee eines "gottgesandten" Königs, der besser sei als alle anderen Menschen und von Geburt an mehr Rechte und Freiheiten haben soll als andere. Die Trennung von Kirche und Staat sowie Bürger- und Menschenrechte sind bleibende Ergebnisse des letzten Durchganges von Pluto durch den Wassermann (1777/78 bis 1798). Im allerbesten Fall wandelt sich die Menschheit selbst zu einer kooperativen Gemeinschaft. Vielleicht begreifen wir endlich, dass Kriege nicht funktionieren, dass Austausch, Kommunikation und Solidarität die besseren Lösungen sind. Vielleicht sind ja die gegenwärtigen Krisen und Konflikte Anlass genug zu erkennen, dass wir mit gemeinsamen Anstrengungen mehr erreichen.
Pluto testet im Wassermann unsere Fähigkeit zur Vernetzung, zur Kooperation und zu wahrer Brüderlichkeit. Wir erkennen mehr und mehr, dass es nicht eine Wahrheit gibt, sondern sehr viele, dass es auf den Standpunkt ankommt und unterschiedliche Sichtweisen das Bild erst vollständig machen. Die Corona-Pandemie, die Energiekrise im Zuge des Ukraine-Krieges und die Klimakrise haben uns bereits erkennen lassen, dass wir alle, nämlich die gesamte Menschheit, in einem Boot sitzen. Manche Dinge sind einfach zu groß, um von einzelnen Staaten gelöst zu werden. Wir müssen sie alle gemeinsam lösen. Wir müssen wahrscheinlich mancherorts über bisherige Grenzen und Denkverbote hinausgehen, um nachhaltige Lösungen zu finden.
Wassermann ist zuallererst ein geistiges Zeichen, weshalb sich Veränderungen primär im Denken zeigen dürften. Pluto im Steinbock zeitigte handfeste, greifbare und sichtbare Zusammenbrüche, reale Konflikte und Ressourcen-Engpässe, ganz einfach deshalb, weil Steinbock ein Erdzeichen ist und auch für die sichtbare Wirklichkeit steht. Pluto im Wassermann könnte in der äußeren Welt zunächst weniger sichtbare Ereignisse zeitigen, dafür aber eine umso stärkere Veränderung unseres Denkens, ein anderes Bewusstsein und gänzlich neue Lösungen. Fragen der Freiheit, der Gleichberechtigung, der Fähigkeit zur Kooperation werden die Zeit bis Mitte der 2040er Jahre stark prägen. Auf der ganz konkreten Ebene werden auch unsere Handelswege, unsere elektrischen Netze, das Internet und andere Netzwerke auf ihre Tauglichkeit getestet werden und wir werden womöglich erkennen, dass Dezentralisierung, lokale Einheiten, Ausfallssicherheit und unabhängige kleine Netzwerke die bessere Lösung sind.
Psychologisch betrachtet kommen mit Pluto im Wassermann das Unbewusste, unsere Verstrickungen und Tabus ins helle Licht des Bewusstseins. Das dürfte sich zunächst so anfühlen als wäre unsere Welt ob all des Bösen, der Konflikte, der Tabus und Ängste nicht zu retten. Aber wie gute Psychotherapeuten wissen, lassen sich neue Verhaltensweisen nur dann etablieren, wenn wir unseren Ängsten und Tabus direkt ins Auge geblickt haben, wenn wir sie verstanden und durchgearbeitet haben. Wenn ich das Licht anmache, sehe ich erst all den alten Schmutz, das bedeutet aber nicht, dass der vorher nicht da war. Positiv betrachtet ist all das Dunkle da draußen immer schon dagewesen, wir beginnen es aber jetzt deutlicher zu sehen und wir sind damit auch in der Lage, etwas dagegen zu tun!
Jupiter steht astrologisch für die Sinnfrage, für Werte, für geistige wie tatsächliche Reisen, für Horizonterweiterung, Bildung, Religion, Vergrößerung, Expansion und Weite. In seiner negativen Ausprägung kann er auch für Übertreibung bis hin zu Größenwahn stehen. Wir könnten vielleicht sogar sagen, Jupiter wirkt astrologisch wie eine Lupe, er vergrößert und expandiert die Angelegenheiten, für die er gerade "zuständig" wird, gemäß seinem Transit durch unsere Häuser und über unsere Planeten.
Uranus symbolisiert die Unterbrechung, das Abbrechen einer Entwicklung. Er schafft Distanz, katapultiert uns unerwartet aus einer Angelegenheit heraus. Er führt zum Bruch und verhindert so eine allzu starke Identifikation und Verstrickung. Uranus steht auch für plötzliche Einsichten, Intuitionen, Innovationen, geniale Ideen und allgemein für Erneuerung. Ein nicht gut integrierter Uranus lässt uns dagegen ungeerdet, wankelmütig und verrückt erscheinen. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass jedwedes System den Betreffenden sofort wieder loszuwerden versucht, jemand Jobs immer nur ganz kurz behalten kann und der Abbruch, das Weg-von-Etwas ein Dauerthema im Leben ist, der Betreffende sich aber niemals tiefer auf etwas oder jemanden einlässt.
Im natürlichen Tierkreis stehen die Zeichen, deren Herrscher Jupiter und Uranus sind, nämlich Schütze und Wassermann, im Sextil. Damit haben wir es bei diesen beiden Prinzipien mit einer harmonischen Spannung zu tun. Jupiter und Uranus befruchten sich gegenseitig, bringen Neuerungen, Ideen und Durchbrüche.
Beim Jupiter-Uranus-Zyklus geht es um Innovation, neue Ideen, Luftfahrt und Technik, Elektrizität und allgemein plötzliche bewusstseinsverändernde Entwicklungen, die uns auf eine ganz neue Spur bringen. Richard Tarnas hebt in seinem Buch "Cosmos and Psyche" (2006) hervor, dass zahlreiche bahnbrechende Erfindungen immer wieder bei Jupiter-Uranus-Konjunktionen auftraten. Als Beispiele nennt er etwa die Bestätigung des heliozentrischen Weltbildes durch Kepler und Galileo oder die Durchbrüche im Bereich der Quantenmechanik um 1900 und 1927, die alle rund um eine Jupiter-Uranus-Konjunktion stattfanden. Auch die "wilden 1960-er Jahre" inklusive der Mondlandung im Juli 1969 fanden zeitgleich mit einer Jupiter-Uranus-Konjunktion statt.
Sicherlich werden Erfindungen auch zu anderen Zeiten gemacht, aber Jupiter und Uranus scheinen derartige Durchbrüche aus astrologischer Sicht stark zu begünstigen. Da die kommende Konjunktion im Zeichen Stier stattfindet, können wir unter Umständen Erfindungen erwarten, die mit Materie, Landwirtschaft, Ernährung, Nachhaltigkeit und Geld zu tun haben. Ich werde bei Gelegenheit in einem eigenen Artikel näher auf diese Konjunktion eingehen.
Nach den drei Konjunktionen von 2020 (siehe Artikel Die Jupiter-Pluto-Konjunktion), treffen sich Jupiter und Pluto 2024 einmalig zu einem Trigon, das selbst mit 5 Grad Orbis lediglich von 13. Mai bis 23. Juni 2024 dauert, mit einer einmaligen Exaktheit am 3. Juni. Beide Himmelskörper verbinden wir mit Wachstum, Evolution und geistigen Energien. Jupiter und Pluto symbolisieren zwei sehr starke Energien, wobei die eine Energie mit aller Macht in die Tiefe will und die andere mit aller Macht in die Höhe strebt. Pluto ist der Gott der Unterwelt und Jupiter der Herrscher des Olymps. Die gesellschaftliche Evolution paart sich mit dem plutonischen Blick in die Tiefe der Seele.
Sowohl Jupiter als auch Pluto geht es um Wachstum, allerdings gilt das Motto: "Mit dem Unbewussten muss gerechnet werden!" Das Wachstum bei Jupiter ist nach außen gerichtet und wir streben hier in erster Linie materielle Erfolge an, ein schönes Auto, das den Nachbarn vor Neid erblassen lässt, oder teure Urlaube, eine protzige Uhr, einen Karrieresprung in der Firma und vieles mehr. Plutos Streben ist anderer Art. Es will in die Tiefe, will Ganzheit, Vollständigkeit und Echtheit. Und hier ist es auch möglich, dass wir äußerlich gerade arbeitslos sind, sehr verzweifelt oder in einer tiefen Depression stecken, während unsere Seele dennoch wächst und auf lange Sicht sehr gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgeht.
Das Trigon der beiden Planeten deutet womöglich auf eine Phase intensiven, konstruktiven Wandels hin. Neue Ideen und Impulse führen zu raschen, unkomplizierten Umstellungen, Transformationen und Neubewertungen.
Jupiter wechselt am 26. Mai 2024 in das Zeichen Zwillinge und bleibt dort bis 9. Juni 2025. In meinem Artikel "Jupiter in Stier" habe ich darauf hingewiesen, dass Jupiters Durchgang durch den Stier, zusammen mit dem Wiedereintritt Plutos in den Steinbock zu einem Wiederaufleben konservativer Werte führen könnte. Wir erlebten ein Aufbäumen alter Werte, eine kurze Phase der Expansion an den Börsen und eine Zunahme konservativer, bewahrender Standpunkte. Mit den Eintritten von Pluto in den Wassermann (Januar), Jupiter in die Zwillinge (Mai) und dem beginnenden Uranus-Pluto-Trigon (ab Sommer 2024) dürfte sich das grundlegend ändern. Eine luftige, flexible und sehr innovative Zeitqualität löst dann endgültig konservative und beharrende Standpunkte ab.
Jupiter steht in den Zwillingen im Exil. Er herrscht über das gegenüberliegende Zeichen Schütze. Jupiter expandiert hier insbesondere Details, Vielfalt, Neugier und Kommunikation. Mit Jupiter in den Zwillingen rücken jetzt intellektuelle Auseinandersetzungen, Diskussionen, der Austausch von Informationen und die Klärung von Details in den Vordergrund. Es geht in diesem Zeichen um Informationsverarbeitung, um Forschung, um Neugier, um Details und sehr häufig um ein "einerseits" und "andererseits". Deshalb sagt man den Zwillingen, so wie der Waage, eine gewisse Unentschlossenheit nach. Das gilt im weiteren Sinne für alle Luftzeichen. Es sind geistige Zeichen und hier gilt es sehr viele Informationen zu verarbeiten, die in ihren Details verwirrend sein können.
Ab dem Sommer 2024 nähern sich Uranus und Pluto ihrem Trigon, das, innerhalb 5 Grad Orbis, bis Mai 2030 wirksam bleibt. Von 2026 bis 2028 wird das Trigon insgesamt fünf Mal exakt, allerdings ist das Trigon auch im Sommer 2025 bereits so eng, dass nur noch 7 Bogenminuten zur Exaktheit fehlen. Wir können also mit gutem Recht sagen, dass das Uranus-Pluto-Trigon, neben anderen wichtigen Konstellationen, wie die Saturn-Neptun-Konjunktion 2025/26, ab Sommer 2024 den ganzen Rest des Jahrzehnts prägen wird. Der Zyklus begann übrigens 1965/66 mit einer dreimaligen Konjunktion auf 16-17° Jungfrau.
Pluto-Uranus ist eine Energie der Extreme. Unter solchen Konstellationen wollen wird das Bestehende auf gar keinen Fall beibehalten. Denken wir an die revolutionäre Energie der 1960-er Jahre! Die Gleichstellung der Geschlechter, der ökologischere Blick auf die Welt, ein freierer Umgang mit Sexualität, eine sehr breite Ablehnung des Krieges und das Thema Spiritualität, waren einige Themen von damals. Beim zunehmenden Trigon eines Zyklus geht es um den kreativen Ausdruck und die konkrete Anwendung im Äußeren. Die Energien von Uranus und Pluto fließen hier deutlich harmonischer ineinander, als das bei einem Quadrat der Fall wäre (Rudhyar, 1994). Wir dürfen in vielen Bereichen der Welt große Umwälzungen erwarten, die sich, da es sich hier um ein Trigon handelt, aber relativ mühelos vornehmen lassen. Dasjenige, was wir seit der Konjunktion in den 1960-er Jahren wirklich verstanden haben, kommt jetzt zur Anwendung und wird innerhalb weniger Jahre in großer Breite umgesetzt.
Der Jupiter-Saturn-Zyklus wurde früher auch als „Königlicher Zyklus“ bezeichnet. Mit ihm brachte man Regentschaften von Königen und vor allem Regierungswechsel in Verbindung. Vor der Entdeckung von Uranus, Neptun und Pluto war er der langsamste aller Zyklen. Die letzte Konjunktion Jupiters und Saturns fand am 21.12.2020 auf 0°29′ Wassermann statt. Sie leitete den endgültigen Wechsel von einer 200-jährigen Erdepoche in eine Luftepoche ein. Thematisch hat der Jupiter-Saturn-Zyklus mit Wachstum und seinen Grenzen zu tun, mit unseren Ansprüchen auf Autonomie und mit kalkulierten Risiken. Es geht darum, uns realistische Ziele zu setzen. Wir loten den Rahmen unserer Möglichkeiten aus, empfinden gesteigerten Ehrgeiz und haben wieder mehr Ausdauer als sonst. Auf die Stellung von Jupiter und Saturn im Wassermann bezogen, expandieren wir in neuem Terrain, erproben neue Netzwerke und ermöglichen Fortschritt und Humanismus. Nicht mehr Verbote, Grenzen und Strukturen stehen im Vordergrund, sondern Möglichkeiten, Zukunftschancen und Veränderungspotenziale.
Jupiter-Saturn-Konjunktionen gehen häufig mit Herrschaftswechseln einher. Ein alter Herrscher stirbt oder tritt ab und ein neuer taucht auf. In den USA wurde am 20. Januar 2021, während die Jupiter-Saturn-Konjunktion immer noch recht exakt war, tatsächlich ein neuer Präsident ins Amt eingeführt. Das Zeichen Wassermann, in dem die Konjunktion stattfand, verbinden wir auch mit Unterbrechungen, Distanzierung, Revolution und Erneuerung. Nicht mehr das Bestehende steht jetzt im Fokus, sondern die Zukunft und das Neue.
Das Quadrat Jupiters zu Saturn wird heuer am 19. August und am 24. Dezember auf 14-17° Fische/Zwillinge exakt und wiederholt sich 2025 ein weiteres Mal auf 1° Widder/Krebs. Es handelt sich beim zunehmenden Quadrat um die sogenannte Durchbruchskrise eines Zyklus. Jetzt zeigt sich, was sich seit der Konjunktion im Dezember 2020 positiv entwickelt hat und Bestand hat und was verworfen werden muss.
Der Planet Mars benötigt durchschnittlich sechs Wochen bis zwei Monate, um durch ein Tierkreiszeichen zu wandern. Alle zwei Jahre kann er sich jedoch deutlich länger in einem Zeichen aufhalten, was 2024/25 wieder der Fall ist, wenn er im Löwen rückläufig wird. Wir haben dann sehr viel länger Zeit, um uns auf die betreffende(n) Zeichenqualität(en) einzulassen. Mars wird am 6. Dezember 2024 rückläufig und am 24. Februar 2025 wieder direktläufig. Dadurch hält er sich von 5.10.2024 bis 2.5.2025 sieben Monate in den Gradbereichen 17°01′ Krebs bis 6°10′ Löwe auf. Mars kämpft im Löwen und im Krebs mit den Waffen der Gefühle und des Ausdrucks. Mars in Löwe begünstigt ein selbstbewusstes, starkes Auftreten, während Mars im Krebs mehr mit Gefühlen beeindruckt und womöglich auch in die Opferhaltung gehen kann. Dies umso mehr als bei rückläufigem Mars häufig lang angestauter Ärger an die Oberfläche kommen kann, den wir dann womöglich auf andere projizieren. Im natürlichen Tierkreis geht es im Krebs um das Spüren und Wahrnehmen innerer Bilder und Gefühle, während es im Löwen darum geht, sich zu zeigen und metaphorisch auf die Bühne zu stellen. Es geht um das, was wir heute als "sich gut verkaufen" verstehen.
In der Zeit seiner Rückläufigkeit wird Mars mehrmals in exakter Opposition mit Pluto stehen, nämlich am 3.11.2024 sowie am 3.1. und 27.4.2025. Hier dürften noch einmal sehr harte Auseinandersetzungen zu führen sein und möglicherweise besonders narzisstische Persönlichkeiten einigen Wirbel verursachen. Bemerkenswert ist, dass Mars hier gleichzeitig auch den endgültigen Übergang Plutos in den Wassermann begleitet, da die erste Opposition vom 3.11.2024 noch einmal auf der Achse Krebs/Steinbock (29°46′) stattfindet, während die weiteren Oppositionen vom 3.1. und 27.4.2025 dann auf 1°08′ bzw. 3°48′ Wassermann/Löwe stattfinden. Im Herbst 2024 dürften also noch einmal die alten Themen Struktur versus Mitgefühl hochkommen, während es 2025 dann mehr um die Themen individuelles Wohl versus Gemeinschaft geht. Fragen, die sich stellen, könnten etwa sein: Wie bringe ich mich so zum Ausdruck, dass ich mein individuelles Wohl am ehesten mit den Interessen des größeren Ganzen in Einklang bringe? Wo hört die Freiheit des Einzelnen auf und wo beginnt Egoismus die Gesellschaft zu schädigen? Auch der Egoismus und die Gewalt von Einzelpersonen könnten großen Aufruhr verursachen.
Jede beschriebene Konstellation findet auf bestimmten Tierkreisgraden statt, die Ihr persönliches Geburtshoroskop berühren können, sofern Sie auf diesen Graden Planeten oder Achsen haben. Der Übergang Plutos in den Wassermann ist etwa besonders für jene Menschen bedeutsam, die wichtige Planeten- oder Achsenstellungen auf 29° Steinbock bis 1° Wassermann haben. Aber auch andere Stellungen auf dem Übergang von 29° kardinal bis 1° fix (Krebs/Löwe, Waage/Skorpion und Widder/Stier) müssen hier beachtet werden, weil Pluto zu diesen Stellungen gegenwärtig in Opposition oder im Quadrat steht. Was die Jupiter-Uranus-Konjunktion angeht, sind jene Menschen besonders angesprochen, die Stellungen im Bereich 22° (+/- 3 Grad) der fixen Zeichen haben, also Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann. Planeten- oder Achsenstellungen im Bereich 22° der Erdzeichen würden sich sogar ganz besonders harmonisch auf den Horoskopeigner auswirken und Ihnen im Frühjahr wichtige Durchbrüche und Innovationen ermöglichen.
Welche Transite und Auslösungen Sie auch immer in diesem Jahr haben werden, ich wünsche Ihnen, dass Sie konstruktive, positive und elegante Wege finden, diese ins Leben zu bringen. Konzentrieren Sie sich auf jene Entwicklungen, die bereits gut laufen, suchen Sie nach Lösungen und vermeiden Sie, überall nur Probleme zu sehen!
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